Mittwoch, 17. August 2011

Essen in Essen: Hannappel

Etwas abgelegen, im Essener Stadtteil Horst befindet sich das mit 16 G&M Punkten belohnte Restaurant Hannappel. Chef de Cuisine und Patron Knut Hannappel kocht nun schon seid 1993 hier und das erfolgreich. Höchste Zeit für uns dort zu essen !

Wir wurden freundlich von der einzigen (!) Service Kraft begrüßt und wählten das Gourmet Menü in 5 Gängen. Nach dem Amuse Bouche ging es dann richtig los:

Erster Gang: Streuselkuchen von der Entenleber mit Zwieblkonfit und Hefeeis.
Sehr mächtig, sehr süß,aber lecker.

Zweiter Gang: Bretonischer Steinbutt mit geräucherter Paprikasauce, Krustentier Ravioli und Gurkenrelish.
Wirklich gelungener gang, tolle Sauce, Fisch auf den Punkt gegart.

Meine Begleiterin hatte an dieser stelle einen anderen Gang,der etwas Kritik erntete:
Thunfisch Tartar mit Avocadocreme, Kokossphäre und Wasabischaum. Die Qualität des Thunfisches war top, doch hätte er gerne mehr Power in Form von Salz und Gewürzen haben können. Die Sphäre war keine Sphäre, da sie komplett durchgeliert war und die Gelantine Platten auf und unter dem Tarttar hätte man sich auch schenken können.

Dritter Gang: Wolfsbarsch auf Stilmus und Kartoffel mit Senfschaum.
Simpel und lecker.



Sorbet Zwischengang: Cassissorbet mit Knisterzucker

Hauptgang: Filet von irischen Weideochsen mit Trüffeljus, Pfifferlingen, Rahmwirsing und getrüffelter Polenta.
Ganz großes Tennis ! Tolle, intensive Sauce, schöne Beilagen und eine sehr großzügige Portion.



Dessert: Panna Cotta von Limone und Thymian mit Eisenkraut Sorbet.
Eine frische Kombination. Durch die Parfüm-Noten und der hellgrünen Farbe wurde es von meiner Begleiterin das Douglas-Dessert genannt...

Alles in Allem: Sehr gut gegessen und mit 59 € pro 5-Gang Menü ein sehr gutes Preis/Leistungsverhältniss. Flotter Service und gefällige Weine taten ihr übriges.

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